MACview® Feinstaubmessgeräte: Überwachung von Immissionen und Emissionen, Arbeitshygiene und Filterqualität
Einleitung
Staubpartikel, Gase, Dämpfe und Nebel treten in sehr unterschiedlichen Maßen und chemischen Zusammensetzungen auf und haben verschiedene Ursprünge, darunter:
- Mineralstoffe
- Synthetische Stoffe
- Nebenprodukte von chemischen Prozessen
Eine kontinuierliche Messung und Überwachung der Anwesenheit von Staubpartikeln, Dämpfen, Nebeln, VOCs (Volatile Organic Compounds), giftigen Gasen, FCKWs, oxidierenden Gasen und brennbaren Gasen wird nun mit der MACView®-Produktlinie ermöglicht. Es sind Produkte für stationäre und tragbare Geräte verfügbar. Aus mehr als 80 Sensoren kann eine passende Auswahl getroffen werden. Moderne Technologie und Kommunikationssysteme (Ethernet) machen es einfach, Daten zu registrieren, zu melden und für jede Zielgruppe und jeden Nutzer darzustellen. Das Ganze trägt zur Betriebssicherheit der Prozessführung und der Gesundheit der Arbeitnehmer bei. Endlich gibt es eine effiziente, betriebssichere und bezahlbare Methode zur kontinuierlichen Überwachung des Vorhandenseins von Gasen, Dämpfen, Fasern oder Staub am Arbeitsplatz!
MACView®-Particles und Auswerteeinheit
Giftigkeit/Schädlichkeit für die Gesundheit
- Es gibt keinen allgemeinen Test zur Bestimmung des Giftigkeitsgrades bestimmter Staubpartikel.
- U. a. Form (sphärisch, Asbest/faserartig), Maße (fein, ultrafein) und Verweilzeit im Körper spielen dabei eine Rolle.
- Das Ausmaß der Gefahr für die Gesundheit vieler Stoffe, Nebel und Gase hängt unter anderem von der Partikelgröße und den abgelagerten Mengen in den Atemwegen und der Lunge ab.
Kontinuierliche Messung und Überwachung von Feststoffen
MACview®-Particles ist ein Überwachungssystem für Feststoffe wie Staub, Rauch und Aerosole. Speziell entwickelt für den Einsatz in Arbeitsräumen und industrieller Umgebung. MACview®-Particles misst, zeigt Daten an, registriert Daten mit Hilfe von Software und steuert – wenn gewünscht – einen externen Alarm. Dass Messprinzip beruht auf der Diffusion von Infrarotlicht.
Kontinuierliche Messung & Überwachung von Gasen, Dämpfen und VOCs
Der MACview®-Staubsensor ist eine intelligente Sensoreinheit, in der ein Mikrocontroller integriert ist. Dieser sorgt für die Probenahme, Kompensierung und Weiterleitung der Daten über einen mA-Ausgang. Die Konzentration wird durch einen sehr präzisen Sensor für Temperatur und relative Feuchtigkeit kompensiert.
Anwendungsbereiche:
- Schweißraucherkennung und Mengenmessung von „indoor pollutants”
- VOCs – Volatile Organic Compounds (Lösungsmittel, Alkohol, Toluole, Xylole)
- Giftige Gase (CO, Ammoniak, Abgase)
- Oxidierende Gase (Ozon, Stickstoffoxide, Chlor)
- FCKWs (R-22, R-21, R134a)
- Brennbare Gase (LPG, Methan, Propan, Wasserstoffgas)
- EEx-Ausführung gemäß ATEX-Vorschriften
- Industrie, Laboratorien, Arbeitsplätze usw.
- Steuerung eines Belüftungssystems und Staubabscheiders
- Kontinuierliche Messung und Überwachung von Konzentrationen
- Registrierungszwecke und Berichterstattung
Die ACGIH (American Conference of Governmental Industrial Hygienists) empfiehlt, die TLVs (Treshold Limit Values, vergleichbar mit unseren MAK-Werten) der Staub- und Nebelpartikel in drei Formen einzuteilen:
- „Inhalable”: 10 µm < Größe < 100 µm, inhalierbare Partikel, schädlich, wenn eine Ablagerung im Bereich von Kehle, Nase und Mund stattfindet
- „Thoracic”: 4 µm < Größe < 10 µm, schädlich bei Ablagerung in den Atemwegen
- „Respirable”: Größe < 4 µm, atembare Teilchen, schädlich bei Ablagerung in der Lunge
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Beispiele: Rauch und Dämpfe, Schweiß- und Schneidrauch, Metallschmelze, Erhitzungsvorgänge, Ölnebel, Sprühnebel, Galvanisierung, Bearbeitung von Mineralen, Kunststoffe, Transport von Schüttgut, Getreideverarbeitung, Abfallverarbeitung etc.
Vor Kurzem wurde eine neue Form der Beurteilung von Stoffen eingeführt: BEI (Biological Exposure Indices) = biologische Überwachung/Konzentrationsmessung einer chemischen Substanz oder ihrer Derivate. Es handelt sich dabei um einen Index für die Aufnahme der Substanz in das biologische System desjenigen, der der Substanz ausgesetzt ist = Bioäquivalent des TLV (zum Beispiel: CO, Pestizide, Cd, Pb, Hg, Cr (VI)).
MAK-Werte stehen für die maximale Arbeitsplatz-Konzentration eines Gases, eines Dampfes, einer Faser oder eines Staubs in der Luft am Arbeitsplatz. Bei der Festlegung dieser Werte gilt als Ausgangspunkt, dass die Gesundheit der Arbeitnehmer und ihrer Nachkommen – nach den derzeitigen Erkenntnissen – nicht beeinträchtigt wird.
Bedeutung der MAK-Werte
In der Praxis zeigt sich, dass es einen Bedarf an konkreten Normen im Bereich der Arbeitsumstände gibt. Sie schaffen Klarheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer und bieten einen Anhaltspunkt für die Überprüfung seitens der Arbeitschutzbehörde. Dies gilt im Besonderen für gesundheitsschädliche und andere störende Stoffe.
MAK-Werte werden bei der Prüfung der Fremdstoffkonzentration und der Beurteilung der Arbeitsumstände verwendet. Beim Entwurf neuer Anlagen und bei der Überwachung der Emissionsquellen bilden die Grenzwerte eine Richtlinie für das Mindestniveau an Schutz, das erreicht werden muss.
Ein MAK-Wert ist keine absolute Belastungsgrenze, sondern ein Durchschnittswert über einen Zeitraum von acht Stunden, der als MAK TGG-8 Stunden bezeichnet wird. Daneben kann es sich bei einem MAK-Wert um einen Ceiling-Wert (Höchstwert), bezeichnet als MAK-C, handeln. Ein solcher Wert ist eine absolute Belastungsgrenze, die nicht überschritten werden darf. In einigen Fällen wird zur Verhinderung hoher Belastungswerte über kurze Zeit (die so genannte Spitzenbelastung) ein Grenzwert – zum Beispiel ein Durchschnittswert über einen Zeitraum von 15 Minuten – festgelegt, bezeichnet als MAK TGG-15 Minuten. Der MAK-Wert ist für normale, nicht durch Zwischenfälle gestörte Arbeitssituationen und Arbeitsprozesse gedacht und wird so weit wie möglich auf eine normale Belastung gesunder Arbeitnehmer abgestimmt.
Praktische Einschränkungen in Zusammenhang mit der Einhaltung und Anwendung
Die Einschränkungen hingen mit der Tatsache zusammen, dass nicht immer die richtige Messstrategie und eine geeignete Messmethode für die Bestimmung der Luftkonzentrationen der jeweiligen Stoffe am Arbeitsplatz vorhanden waren. Auch der Kostenaspekt stellte bei der Entscheidung für den Einsatz von Messgeräten eine erhebliche Schwelle dar. Häufig wurde von einer externen Partei eine Momentaufnahme gemacht, die für den tagtäglichen Ablauf nicht wirklich repräsentativ war.
Siehe auch: Geschichten der Praxis
Siehe auch: Website ACGIH
Siehe auch: Industrien - Branchen - Kunden
Siehe auch: Engineering & Beratung
Siehe auch: Downloads